KURZE GESCHICHTE DER BALLONFAHRT

Die Sehnsucht und ein Menschheitstraum

Der Traum, schwerelos in die Lüfte zu entschweben, ist so alt wie die Menschheit. Nach weitaus früheren Versuchen gelang es den Gebrüdern Michel und Etienne Jacques de Montgolfier aus Annoney erstmals, warme Luft als Auftrieb für Geräte zu nutzen, die auch Lebewesen nach oben trugen. Der erste Aufstieg fand am 5. Juni 1783 vor den Augen des französischen Königs Ludwig XVI. statt. Die Besatzung war ein Schaf, eine Ente und ein gallischer Hahn.

Mit einer 1600 Kubikmeter großen "Montgolfiere" absolvierten dann am 21. November 1783 mit J. F. Pilatre de Rozier und Marquis F. L. D'Arlandes die ersten Menschen eine 25-minütige Fahrt in die Luft. Diese Fahrt ging über den Wald von Boulogne und endete im Stadtgebiet von Paris, damals freilich noch außerhalb gelegen. Ein Anfang mit ungeahnten Folgen.

Schon wenige Wochen später, im Dezember des selben Jahres, brachte Prof. Charles der Geschichte zufolge mit seiner "Charliere" ein auf völlig unterschiedlicher Basis konstruiertes Luftfahrtgerät erfolgreich an den Himmel. Ein Wettlauf der Systeme hatte begonnen, den zunächst die "Charliere" gewinnen sollte.

Erst zur Mitte des 20. Jahrhunderts fand die "Montgolfiere" wieder mehr Anhänger, was sich bis in die 90er Jahr zu einem regelrechten Boom entwickelte. Gasballone hingegen fristen - ungerechterweise - inzwischen eher ein Nischendasein, bedingt durch die schwieriger werdende Situation der Wasserstoffversorgung für die Ballone und die damit zusammen hängenden höheren Kosten.

Heißluftballone vermitteln Ballonsportlern und Fahrgästen heute mehr denn je das unbeschreiblich schöne Abenteuer, lautlos durch die Lüfte zu schweben, immer nur getrieben vom Wind.

Ballonfahrt zu Beginn

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